1. Neues Rätseln um Rafsanjanis Rolle
Soll man enttäuscht sein, wenn Rafsanjani auf einmal die Seite wechselt und sagt, man solle dem Revolutionsführer blind vertrauen? Oder soll man denken, er spielt nur mit seinen Gegnern? Klar ist nur, dass Rafsanjanis Beziehung zum Revolutionsführer nie wieder die Alte sein wird. Dafür haben sie sich die letzten Monate zu sehr voneinander distanziert.
2. Widerstand
Widerstand gibt es immer noch. Er ist zwar nicht so deutlich, aber bei jeder Gelegenheit kommt man auf die Straße, geht auf den Basar oder auf die Dächer und schreit seine Lieblings-Slogans. Man geht zu den Familien der "Märtyrer" und tröstet sie.
Die Parteien, Journalisten, Ärzte und so weiter schreiben täglich deren Ankündigungen an die Bevölkerung. Sie werden jeden Tag klarer und mutiger. Manchmal sind die Briefe auch an die Groß-Ajatollahs adressiert, manchmal an gemäßigte Machthaber.
3. Vergewaltigungsaffäre, Karroubi kämpft weiter um die Rechte der Opfer
Karroubi erzwang das Parlament um ein Treffen. Er veröffentlichte die Drohungen, bis das Parlament sich bereit erklären musste, ihn zu sehen. Bei dem Treffen hat er den Namen eines der Opfer, das mit ihm Kontakt hatte, dem Parlament verraten; natürlich mit der Erlaubnis des Opfers. Gleichzeitig wurde dieses Treffen auf seiner Homepage veröffentlicht, damit die Bevölkerung weiter Druck macht, bis man Taten sieht. Jetzt hat das Parlament keine Ausrede mehr. Unklar bleibt die Reaktion der drei Abgeordneten, die an dem Treffen teilnahmen.
Zum neuen Schauprozess schreibe ich erst später.
Grüße,
Euer Dust and Trash
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen