Samstag, 3. Oktober 2009

Proteste der letzten Tage

Es hört nicht mehr auf. Jede Gelegenheit wird dazu genutzt, den Diktator zu beschimpfen. In den letzten Tagen gab es drei Gelegenheiten:

1. Die Universitäten wurden eröffnet. Die Studenten waren wieder beieinander. Jeder weiß, was das bedeutet.

2. Ein Tag danach kam der neue Bildungsminister zu einer Universität Teherans, um eine Rede zu halten. Es wird behauptet, seine Abschlüsse seien gefälscht. Deswegen gab es Proteste mit dem Sloganbeginn: "Minister ohne Abitur".

3. Ein Fußballderby zwischen den beliebtesten Clubs Teherans. Man ist entweder für blauen Esteghalal-Verein oder für die roten Pirusi. Dieses Mal waren aber die Fußballfans einfach grün, man schreibt blau plus rot gibt grün. Deren "Politik im Fußball, wollen wir nicht, wollen wir nicht"-Schreie und Mousavi-unterstützende Slogans wurden im staatlichen Fernsehen zunächst gezeigt. Später hat das iranische Fernsehen natürlich den Hintergrundton einfach ausgeschaltet.


Soll der Dikatator schlaflos bleiben.

Dust and Trash


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