Montag, 28. September 2009

Mousavis Erklärung #13 (eine Kurzfassung)


Mousavi: "Gewalt ist keine Lösung"
Mousavi beginnt seine neue Erklärung mit einer Beschreibung der Erfolge des Qods-Tags und dessen Vielfalt. Dann schreibt er, dass Ajatollah Khomeini alle Fundamente der islamischen Republik auf Menschenvertrauen gesetzt habe. Mit so einer Tradition könne man nicht das Volk aus der Szene entfernen.

Er schreibt über die Vielfalt der grünen Bewegung: "Der Islam hat nicht gesagt, dass wir gleich denken müssen, damit wir einig werden können. Die Einigkeit, zu der wir aufgerufen werden, ist eine Einigkeit mit der Akzeptanz der Unterschiede [...]."

Dann schreibt Mousavi über seinen Auftritt am Qods-Tag, als er von der (Putsch-)Regierung zu Regierungsunterstützern geführt wurde: "... Ich war zwischen jenen, die mit geschlossenen Fäusten mich aufgenommen haben und mir Tod wünschten. Auf dem Weg beobachtete ich ihre Gesichter und sah, dass ich diese Gesichter mochte. Und ich sah, dass mit unserem Sieg niemand verliert. Wir sollen alle zusammen glücklich werden, auch wenn manche dieses Glück erst später erfassen werden."

"Zufällig haben diejenigen den größten Vorteil vom diesjährigen Qods-Tag, die mehr als alle ein Gefühl des Verlierens hatten. Sie haben am deutlichsten verstanden, dass drei Monate Gewalteinsatz keinen Einfluss auf die Präsenz der Menschen hatte, sondern diese Präsenz vergrößerte. [...]

Gewalt ist keine Lösung. [...] Gegenüber der schlechten Sicherheitspolitik und der intensiven Provokationen ist es gerechtfertigt, dass die Menschen wütend werden, auch wenn diese Rechtfertigung keinen Unterschied der Resultate erzeugt. [...]

Die heutige politische Situation ist keine Situation, die die Menschen vor dreißig Jahren sich gewünscht hatten. Die Menschen fragen sich, was hat uns gehindert, unsere Ziele zu erreichen. Das ist eine fundamentale Frage. Das müssen wir uns auch heute und morgen fragen. Was sollen wir tun, damit wir uns in dreißig Jahren nicht wieder diese Frage stellen müssen?

Wir können uns nur dann darüber sicher sein, wenn unsere politischen Errungenschaften auch die Basis unseres täglichen Lebens werden. Im vergangenen Jahrhundert hatten wir viele solche Erfolge, sie aber basierten auf Widerstand [...]. Als die Menschen müde wurden und dachten, sie müssen wieder nach Hause gehen, verloren sie auch die Errungenschaften. Widerstand ist nicht für immer. Für immer ist das Leben.

[...]

Hier ist unser Land und das sind wir, denen solche Gefahren bewusst sein sollen." Mousavi schreibt dann über die wirtschaftlichen Probleme des Landes, über das Verschwinden der Gelder und das Schweigen der Verantwortlichen.

"Das Leben geht weiter und die Menschen sind kurzzeitig da. Jene Gesellschaft oder Gruppe, die ihr Schicksal mit dem Dasein einer Person verband, hat verloren, mindestens mit seinem Tod. [...]

Mein Geburtsag ist nicht am 7. Mehr [29. September], sondern an dem Tag an dem ich euch kennen lernen werde. Auch wenn ich am 7. Mehr Geburtstag hätte, sollte eure Bewegung nicht wegen einer Persönlichkeit verschmutzt werden. Ich hoffe ihr versteht diese Worte als ein Zeichen der Sorge und Nähe und nicht einer irrealen Selbstunsicherheit und Pseudo-Höflichkeit.

Euer Bruder - Mir Hossein Mousavi"

Ich persönlich bin von dieser Erklärung begeistert. Nicht eine Person, sondern ein Gedanke ist wichtig. Kurz vor seinem Geburtstag schreibt er eine solche Erklärung. Mousavi hat wieder Charakter gezeigt.

2 Kommentare:

  1. I want not acquiesce in on it. I over precise post. Specially the title attracted me to review the whole story.

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