Am Mittwoch berichtete ich über das verbreitete Gerücht, das Regime wolle Mousavi und Karroubi verhaften. Laut vielen iranischen Quellen gab Revolutionsführer Chamenei den Befehl, ihn zu verhaften. Die Nachricht lautet, Rafsanjani habe seinen Freunden von seinem Treffen mit dem Revolutionsführer berichtet. Rafsanjani habe ihm anscheinend gesagt, er werde von allen seinen Ämtern zurücktreten, er dürfe nicht mal die Freitagsgebete predigen. Danach sagte er zum Revolutionsführer: "Sie sollten keinen Haftbefehl für Karroubi erlassen." Am Ende sagte Rafsanjani, wenn es so weiter ginge, würde alles noch komplizierter werden. Der Revolutionsführer antwortete ihm mit Schweigen.
Auf einer Ahmadinedjad-nahen Webseite steht heute: "Rafsanjani wird nicht das Freitagsgebet vom Qods-Tag [Green Qods Day, ich werde noch darüber berichten] predigen". (Damit wäre die Nachricht von oben zur Hälfte bestätigt. Während ich diesen Satz schrieb, kam eine neue Nachricht auf BBC: "Laut einer Gruppe der Judikative sind Karroubis Dokumente bezüglich der Vergewaltigungen gefälscht". Gestern hatte ich meine Vermutung auf Twitter veröffentlicht. Karroubis Verhaftung wäre eine Machtprobe. Damit kann das Regime besser spekulieren, wie die Reaktionen ausfallen würden, falls sie verhaften. Wird die Bewegung friedlich bleiben? Fragen über Fragen.
Warum Gerüchte gefährlich sind
Ich werde jedenfalls die Nachricht einer Verhaftung nur kommentieren, wenn die Quellen zuverlässig sind. Solche Gerüchte muss man mit Vorsicht genießen, noch dazu, dass sie gerne von Regierungen wie der heiligen islamischen Republik produziert werden. Die gewünschte Auswirkung ist natürlich leicht zu durchschauen: Man verbreitet ein Gerücht so oft, bis die Leute eine Nachricht nicht mehr glauben, weil sie das Vertrauen (zueinander) verlieren. Zueinander, weil sie diese Nachrichten von Freunden gehört haben, die eventuell als Lügner gelten können. Außerdem dienen solche Gerüchte dazu, die kleinen Reaktionen anzuschauen und zu bewerten. Zum Glück informieren sich die Menschen über solche Auswirkungen.
Wir bleiben informiert.
Euer
Dust and Trash
Auf einer Ahmadinedjad-nahen Webseite steht heute: "Rafsanjani wird nicht das Freitagsgebet vom Qods-Tag [Green Qods Day, ich werde noch darüber berichten] predigen". (Damit wäre die Nachricht von oben zur Hälfte bestätigt. Während ich diesen Satz schrieb, kam eine neue Nachricht auf BBC: "Laut einer Gruppe der Judikative sind Karroubis Dokumente bezüglich der Vergewaltigungen gefälscht". Gestern hatte ich meine Vermutung auf Twitter veröffentlicht. Karroubis Verhaftung wäre eine Machtprobe. Damit kann das Regime besser spekulieren, wie die Reaktionen ausfallen würden, falls sie verhaften. Wird die Bewegung friedlich bleiben? Fragen über Fragen.
Warum Gerüchte gefährlich sind
Ich werde jedenfalls die Nachricht einer Verhaftung nur kommentieren, wenn die Quellen zuverlässig sind. Solche Gerüchte muss man mit Vorsicht genießen, noch dazu, dass sie gerne von Regierungen wie der heiligen islamischen Republik produziert werden. Die gewünschte Auswirkung ist natürlich leicht zu durchschauen: Man verbreitet ein Gerücht so oft, bis die Leute eine Nachricht nicht mehr glauben, weil sie das Vertrauen (zueinander) verlieren. Zueinander, weil sie diese Nachrichten von Freunden gehört haben, die eventuell als Lügner gelten können. Außerdem dienen solche Gerüchte dazu, die kleinen Reaktionen anzuschauen und zu bewerten. Zum Glück informieren sich die Menschen über solche Auswirkungen.
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