Freitag, 19. Februar 2010

Fotos aus dem Iran (#9)

Fotos von Demonstrationen der Regierungsanhänger am 11. Februar (22 Bahman):

 Bananen sind im Iran eine der teuersten Früchte.
 Vor allem das letzte Foto zeigt: Um den Inhalt ging es den Wenigsten. Die Fotos vom Revolutionsführer Ajatollah Chamenei schmissen sie einfach weg. mehr

Fußnote: Während die Regierungsanhänger mit Bussen aus vielen Orten nach Teheran gebracht wurden, um auf einer Demo teilzunehmen, und mit Früchten empfangen wurden, wurden die anderen mit Schlagstöcken und Messern begrüßt. Trotzdem war die Anzahl der Regierungsanhänger in Teheran bei den optimistischsten Hochschätzungen dreihunderttausend. Nicht einmal Meydan-e-Azadi war gefüllt, wie das Foto unten, von Google-Earth zehn Minuten vor der Rede Ahmadinedjads aufgenommen, zeigt. Laut Journalisten und Augenzeugen besteht die Hälfte der Masse aus Sicherheitskräften. 

2 Kommentare:

  1. Danke für Ihre relevanten Ausführungen zu Abdolkarim Soroush in der ZEIT!

    MILITÄRSCHLAG - DEMOKRATIEBEWEGUNG
    Karim Sadjadpour, führender US-Iran-Experte mit engen Verbindungen zur Obama-Regierung betont, dass ein Militärschlag unwahrscheinlich bleibt, solange die iranische Opposition so aktiv ist, Aber sollte im kommenden Jahr diese Bewegung abflauen und Iran gleichzeitig seine Nuklearaktivitäten weiter vorantreiben, wächst die Wahrscheinlichkeit einer derartigen Option deutlich.

    SPIEGEL Online - 18.02.2010
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,678381,00.html


    MILITÄRSCHLAG - CHINA
    Es gibt inzwischen sichere Zeichen dafür, dass die Russen den Druck der USA hin zu härteren Sanktionen unterstützen werden - wenn dies zutrifft, so ist das eine größere Dividende für Obamas Entscheidung, das amerikanische Raketenverteidigungs programm in Osteuropa aufzugeben. An Feb. 9, erklärte Nikolai Patrushev, Minister des russischen Sicherheitheitsrates des Präsidenten, dass Irans „Tätigkeiten … die Zweifel in anderen Ländern vergrößern, und diese Zweifel sind durchaus berechtigt.“ Dieses manövriert Peking in eine Position, die für China kaum wünschenswert ist: im UN-Sicherheitsrat isoliert zu sein.
    Die Botschaft für Peking lautet also: „Das einzige Hindernis zwischen einem etwaigen israelischen Luftschlag und dem resultierenden Chaos im persischen Golf ist China.“
    Die Frage stellt sich nun, wie China seine strategischen langfristigen Interessen definiert.

    TIME magazine – 22.02.2010
    http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,1963587,00.html

    AntwortenLöschen
  2. Danke auch für die Information und das Link

    AntwortenLöschen