Samstag, 28. August 2010

Rooz Online im Gespräch mit Komeleh-Führer; Julias Blog

Vielleicht liegt es an der intensiven Propaganda der Islamischen Republik oder daran, dass die Medien lange Zeit nicht so fortgeschritten waren wie sie es heute sind, dass die kurdische Komeleh-Partei jahrelang ein Synonym für bewaffnete Gewalt und Terrorismus in den Bergen und Städten des iranischen Kurdistan war, die zum Ziel hatte, Kurdistan von Iran abzuspalten.

Samstag, 21. August 2010

Verschleierte Mona Lisa!


Als ich zum ersten Mal die verschleierte Version von Mona Lisa sah, dachte ich, es wäre ein Scherz von Aktivisten und Regimegegnern. Trotzdem mochte ich das Bild nicht, es war mir einfach zu harsch. Doch ich irrte mich: das Bild existiert wirklich und war in einer Koranausstellung (!) zu sehen, wie diese Bild zeigt:

Ali Karimi, Ramadan und Iran

Ali Karimi unterstützte mit grünen Armbändern die grüne Bewegung in einem Nationalspiel

Nein, es geht nicht um Fußball, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Besser gesagt, nicht nur. Der iranische Fußballstar und Ex-Bayern-Profi Ali Karimi wurde von seiner Mannschaft, Estil Azarin, ausgeschlossen, weil er während des Ramadan nicht gefastet hat. Das ist der offizielle Grund. Schauen wir aber dazu erst einmal ein paar Zitate an:

Sonntag, 15. August 2010

Peinlicher Ausrutscher des iranischen Fernsehens

Ein Ausschnitt von Kanal 1 des staatlichen Fernsehens Irans: schauen Sie sich die fünfzigste bis sechzigste Sekunde genau an.


Irans Harald Schmidt


(Um die Szene in der fünften Minute zu verstehen, lesen Sie diesen Artikel der Zeit: Wie viel Rückhalt hat Ahmadineschad?)

Seit zwei Wochen hatte ich vor, einen Artikel über eine der beliebtesten persischen Sendungen zu schreiben: Parazit. Zum Glück kam ich erst heute dazu: Tehran Bureau veröffentlichte nämlich am 13. August einen Artikel über die Sendung und zusätzlich untertitelten sie das obige Video.

Ramadan im Iran

1) Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, ob ein nicht-religiöser Iraner im Iran gezwungen wird, während des Ramadans zu fasten. Tatsächlich darf man auf "öffentlichen Plätzen" nicht Essen, Trinken oder Rauchen. Trotzdem halten sich viele nicht daran.

Freitag, 13. August 2010

Protestaktion: Stimmen für Sakineh Aschtiani; Frankfurter Rundschau

"Der große Fernseh-Kollege Hanns-Joachim Friedrichs hat gesagt: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“ Haben wir diesen Satz vergessen? Nein, [...] Hier geht es nicht um diese oder jene politische Einstellung, hier geht es um die Grundlagen der Humanität"


Zum Artikel
Online Unterzeichnen

Dienstag, 10. August 2010

Fünfzehn Gefangene beenden Hungerstreik

Während ich den folgenden Artikel über die Hungerstreiks schrieb, erfuhr ich, dass 15 von 16 politischen Gefangenen mit dem Hungerstreik aufhörten.

Keyvan Samimi beendet aber seinen Hungerstreik erst dann, wenn die anderen 15 zur allgemeinen Abteilung verlegt werden.

Diese Nachricht wurde aber noch nicht von ihren Familie bestätigt. Weitere Details werden später veröffentlicht.

Folgendes schrieb ich, bevor ich über das Ende der Streiks benachrichtigt wurde:


Montag, 9. August 2010

Familie Mostafaeis frei

Die Familie des Anwalts Mostafaei ist freigelassen worden. Mostafaei hatte zuvor die Verteidigung der zur Steinigung verurteilten Iranerin Ashtiani übernommen. Seine Frau, der Bruder seiner Frau und sein Schwiegervater wurden verhaftet, besser gesagt als Geiseln festgenommen. Daraufhin ist er in die Türkei geflüchtet.

Vergleichbare Artikel
Julias Blog: Interview mit Mohammad Mostafaei: „Ich hatte das Recht, Sakineh Mohammadi zu verteidigen“ Sehr empfehlenswert
Guardian: Iranian facing stoning speaks: 'It's because I'm a woman'
Guradian (by Shirin Ebadai): When adultery means death

Freitag, 6. August 2010

Mousavi zu den Hinrichtungen von 1988

Mousavi traf sich am Dienstag mit einigen Journalisten. Es wurde abgemacht, dass nur Kaleme, eine Mousavi-nahe Webseite, über das Treffen berichtet. Die Onlinezeitung Rooz gab aber bereits am Mittwoch bekannt: Mousavi wurde zu den Hinrichtungen von 1988 befragt. Es hänge von Kaleme ab, ob Mousavis Antworten der Öffentlichkeit mitgeteilt werden oder nicht. Laut Kaleme sagte Mousavi über die Hinrichtungen von 1988:

Deutschland: Ein iranischer Dissident erzählt; Arte (Video)

Mittwoch, 4. August 2010

Enthüllung der Geschichte: Mousavis Rücktritt 1988

1988: Mousavi war Ministerpräsident, Chamenei Präsident. 
Es heißt, dass es bereits damals große Auseinandersetzungen zwischen den beiden gab. 

In der vergangenen Woche beschäftigten sich zahlreiche persischsprachige Webseiten und Medien intensivst mit der Geschichte Irans:

Zum dreißigsten Jahrestag des Schah hat unter anderem BBC-Persia viele interessante Berichte und Interviews über ihn veröffentlicht. Das Massaker von 1988 wurde von verschiedenen Webseiten, unter anderem von Boroumand Foundation, unter die Lupe genommen. Und Mousavis Rücktritt 1988, mit dem ich mich heute befassen werde:

Mousavi droht, Bani-Sadr veröffentlicht