Montag, 22. November 2010

Genehmigung für Hitler-Anhänger

 Mohammad-Ali Ramin, 
mutmaßlicher Schreiber von Reden Ahmadinedjads,
in denen dieser den Holocaust als Mythos bezeichnete

Eine Webseite namens "Iranischer Verein für Forschung des Nazismus" (pers.: انجمن پژوهشی نازیسم ایران) ist nicht mehr gefiltert. Laut der Webseite selbst soll sie sogar vom Ministerium für Kultur und islamische Führung genehmigt worden und gemäß der Gesetzen der islamischen Republik tätig sein. Mehreren Webseiten zufolge wurde die Webseite früher von den iranischen Behörden gefiltert. Roozonline berichtet, dass die Seite von Ramin, Stellvertreter des Ministeriums für Kultur und islamische Führung, genemigt wurde.

Dienstag, 16. November 2010

Deutsche Journalisten "gestehen" im staatlichen Fernsehen

Gestern (Montag Nacht) fand erneut ein Schauprozess im iranischen Fernsehen statt. Dieses Mal waren auch zwei Deutsche in der Sendung Zwanzig-Dreißig zu sehen.

Hintergrund

Die zwei deutschen Journalisten waren mit Touristenvisa in den Iran gereist, um den Sohn von Frau Ashtiani zu interviewen. Frau Ashtiani wurde zuvor wegen Ehebruchs zur Steinigung verurteilt, wegen internationalen Druckes lebt sie aber noch. Wer sich mehr über den Fall informieren will, dem empfehle ich diesen Artikel der Frankfurter Rundschau zu lesen.

Samstag, 13. November 2010

Die Anwältin im Hungerstreik


Nasrin Sotoudeh ist im Gefängnis, weil sie (unter anderem) ihren Job gemacht hat: sie ist Anwältin. Ihre Mandanten sind auch wie sie keine Kriminelle. Frau Sotoudeh verteidigt hauptsächlich Menschenrechtler, politisch-gesellschaftliche Aktivisten und Aktivisten der iranischen Frauenbewegung.

Montag, 8. November 2010

Student aus Gefängnis: "Ich bin ein Mohareb (Gottbekämpfer)"

Majid Dorri ist ein Student, dessen Recht auf ein Studium ihm wegen seiner politischen Aktivitäten entzogen wurde. Er wurde kürzlich vom Evin-Gefängnis ins Behbehan-Gefängnis versetzt. Behbehan liegt 1000 Kilometer südlich von Teheran. Aus diesem Gefängnis hat er einen Brief geschrieben, den ich teilweise übersetzt habe:

Dienstag, 2. November 2010

Studentenprotest gegen die Auflösung ihrer Universität (mit Video)

Studenten der Medizinischen Universität Irans protestierten heute, am 2. November, gegen die illegale Auflösung ihrer Universität. Die Auflösung ist illegal, weil nur der Oberste Rat der Kulturrevolution eine Universität auflösen kann. Dieser Rat ist aber über eine Auflösung nicht unterrichtet worden. Die Nachricht der Auflösung der Universität stand nur auf der Webseite des Gesundheitministeriums. Auch die zuständigen Abgeordneten des Parlaments wurden über die Auflösung nicht informiert.