tag:blogger.com,1999:blog-4939372899663930358.post219357697262026472..comments2023-06-09T14:59:57.490+02:00Comments on Dust and Trash: Trennung - notwendig für Einheit?Unknownnoreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-4939372899663930358.post-38340835585643379202012-04-14T19:49:45.315+02:002012-04-14T19:49:45.315+02:00PS: Deinen Kommentar konnte nicht auf gängige Art ...PS: Deinen Kommentar konnte nicht auf gängige Art veröffentlichen. Ich weiß nicht warum. Ich hatte den Kommentar per Email von Blogger erhalten. "Veröffentlichen" Knopf war nicht da. Deshalb ist der falsche Datum angezeigt worden. Wahrscheinlich ist es dir unwichtig. Nur flass es dich wundert ...Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4939372899663930358.post-85080972384374110392012-04-14T19:45:55.741+02:002012-04-14T19:45:55.741+02:00Genau. Wofür man ist, ist die entscheidende Frage....Genau. Wofür man ist, ist die entscheidende Frage. Dieser Artikel habe ich als eine Einleitung für spätere Artikel geschrieben, in denen ich deine Argumente auch eigehen werde:<br /><br />Alternativenbildung; von unten nach oben. Die Idee ist Folgende: Menschen schreiben, wofür sie sind. Eine Diskussion findet statt. Menschen finden einander. Kleine Kreise werden gebildet. Ohne Regierung.<br /><br />Es gab Universitätsprofessoren, die versucht hatten solche Kreise zu bilden. Rein unpolitisch. Ich habe ein paar Leute kennengelernt, die da mitwirkten. Sie waren erfolgreich. Der Versuch begann in Khatamis Zeiten. Diese Strukturen wurden von der Regierung, damit meine ich die Exekutive, zerstört. Ihre reelle soziale Netzwerke wurden zerstört. Die Aktoren behaupten, dass Reformer die an der Macht waren, solche Strukturen für sich gefährlich fanden. Sie sollen Angst gehabt haben, dass diese Kreise auf Dauer den heutigen Reformer auslösen und unnutz machen. Es sind natürlich nur unbewiesene Behauptungen. Und kaum jemand weiß etwas darüber. Wir versuchen das Gleiche, mit Google Plus und Facebook zu ermöglichen.<br /><br />Zu Rafsanjani: klar wollte er etwas ändern. Ich vermute gar, dass er sogar die Sittenpolizei abschaffen wollte. Seine wirtschaftliche Interessen wären in einer westlicheren Staat leichter zu ermöglichen. Ajatalloah Khomeini war es bewusst. Er sprach von "amerikanischem Islam" und hatte nicht viel dagegen. Rafsanjani war bemüht, die Beziehungen mit dem Westen zu verbessern. Und es kann gut sein, dass Mykonos Morde dazu gemacht wurden, diese Bemühungen zum Scheitern zu bringen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4939372899663930358.post-39297377030538437642012-04-14T18:53:33.295+02:002012-04-14T18:53:33.295+02:00Das ersten Eindrücke aus der iranischen Gesellscha...Das ersten Eindrücke aus der iranischen Gesellschaft habe ich aus dem Buch "Schahsade's Tochter" gewonnen, geschrieben von einer Frau, die in einer adeligen Familie aufgewachsen ist und später maßgeblich an der Einführung von allgemeinen Schulen beteiligt war. Sie beschreibt sehr eindrücklich, wie die iranische Gesellschaft sich zusammensetzt.<br />Ich kann heute beobachten, was sie beschreibt, es hat sich nicht viel geändert. Meine Beobachtungen:<br />Das Bezeichnende der iranischen Gesellschaft ist: sie vertrauen einander nicht. Die Grenze ihres Vertrauen ist die Grenze der Familie. Selbst die sogenannten "Hardliner" vertrauen einander nicht, sondern sie haben sich in der Hand. Was soviel heißt wie: sie sind sich verpflichtet durch Beziehungen, Erpressung oder Gefälligkeiten. Genau das ist es, was auch jeder Iraner als funktionierende gesellschaftliche Beziehung lernt, dass Einfluss durch Beziehungen zu Mächtigen und zur Macht funktioniert. Nicht durch Überzeugung, Diskussion oder Pluralismus.<br />Einigkeit erzielte nur man durch eine gemeinsame Idee der Feindseligkeit, schon während der Zeit Khomeinis wurde Einigkeit nur durch eine Haltung erzielt: gegen etwas zu sein. Das scheint mir auch der Grund, weshalb er den Krieg künstlich um 6 Jahre verlängert hat.<br />Aber diese Einigkeit ist eine Illusion, die im echten Leben nicht standhält. Man kann sich eine Zeit lang eins machen, gegen etwas zu sein.<br />Aber wofür ist man?<br /><br />Ich denke, dass Khatami sehr wohl eine durchgreifende Reform im Sinn hatte, aber in Beziehungen und Deals gefangen war. Denn darin sind die Iraner Meister. Siehe die jüngsten Aussagen von Rafsanjani, er sagte, dass er als Präsident sehr wohl etwas ändern wollte, aber "gewisse Leute" ihn nicht ließen.<br />Das könnte auch eine andere Sicht auf den jetzigen Präsidenten werfen, der als einziger mutig genug war und ist, seine Ruf und seinen Frieden aufs Spiel zu setzen, um "gewissen Leuten" nicht das Feld zu überlassen.<br />Alternativen? Ich fände es wichtig zu lernen, wie man aneinander vertraut. Dem anderen etwas zutraut. Dem anderen etwas anvertraut. Verantwortung weitergeben, an einzelne und an kleinere Gruppen. Lernen, wie man Kompromisse macht, im kleinsten Kreis anfangen und langsam größere Kreise ziehen. Für etwas sein.<br />Das geht auch ohne Regierung.Lewsnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4939372899663930358.post-20509860851641473062012-04-13T21:51:10.909+02:002012-04-13T21:51:10.909+02:00Das ersten Eindrücke aus der iranischen Gesellscha...Das ersten Eindrücke aus der iranischen Gesellschaft habe ich aus dem Buch "Schahsade's Tochter" gewonnen, geschrieben von einer Frau, die in einer adeligen Familie aufgewachsen ist und später maßgeblich an der Einführung von allgemeinen Schulen beteiligt war. Sie beschreibt sehr eindrücklich, wie die iranische Gesellschaft sich zusammensetzt. <br />Ich kann heute beobachten, was sie beschreibt, es hat sich nicht viel geändert. Meine Beobachtungen:<br />Das Bezeichnende der iranischen Gesellschaft ist: sie vertrauen einander nicht. Die Grenze ihres Vertrauen ist die Grenze der Familie. Selbst die sogenannten "Hardliner" vertrauen einander nicht, sondern sie haben sich in der Hand. Was soviel heißt wie: sie sind sich verpflichtet durch Beziehungen, Erpressung oder Gefälligkeiten. Genau das ist es, was auch jeder Iraner als funktionierende gesellschaftliche Beziehung lernt, dass Einfluss durch Beziehungen zu Mächtigen und zur Macht funktioniert. Nicht durch Überzeugung, Diskussion oder Pluralismus.<br />Einigkeit erzielte nur man durch eine gemeinsame Idee der Feindseligkeit, schon während der Zeit Khomeinis wurde Einigkeit nur durch eine Haltung erzielt: gegen etwas zu sein. Das scheint mir auch der Grund, weshalb er den Krieg künstlich um 6 Jahre verlängert hat.<br />Aber diese Einigkeit ist eine Illusion, die im echten Leben nicht standhält. Man kann sich eine Zeit lang eins machen, gegen etwas zu sein. <br />Aber wofür ist man?<br /><br />Ich denke, dass Khatami sehr wohl eine durchgreifende Reform im Sinn hatte, aber in Beziehungen und Deals gefangen war. Denn darin sind die Iraner Meister. Siehe die jüngsten Aussagen von Rafsanjani, er sagte, dass er als Präsident sehr wohl etwas ändern wollte, aber "gewisse Leute" ihn nicht ließen.<br />Das könnte auch eine andere Sicht auf den jetzigen Präsidenten werfen, der als einziger mutig genug war und ist, seine Ruf und seinen Frieden aufs Spiel zu setzen, um "gewissen Leuten" nicht das Feld zu überlassen.<br />Alternativen? Ich fände es wichtig zu lernen, wie man aneinander vertraut. Dem anderen etwas zutraut. Dem anderen etwas anvertraut. Verantwortung weitergeben, an einzelne und an kleinere Gruppen. Lernen, wie man Kompromisse macht, im kleinsten Kreis anfangen und langsam größere Kreise ziehen. Für etwas sein. <br />Das geht auch ohne Regierung.Lewsnoreply@blogger.com